Ich hätte niemals gedacht dass ich wirklich mal ein dermaßen Großes Projekt fertigstellen würde... aber hier ist es:
Zusammen mit dem Torben, dem Chris, dem Lukas und der Vanessa kann ich euch ein Hörspiel basierend auf Majus' Star Trek Flashfilmen präsentieren!
Wer es hören möchte, hier:
Und hier kann man die MP3 laden (Rechtsklick->Ziel speichern unter...)!
Mehr Infos gibt auch im passenden Thread auf MajusNing von mir.
Sonntag, 6. Dezember 2009
Mittwoch, 18. Februar 2009
Persona 4 Review
Ich habe die österreichische Semesterferienwoche zum größten Teil damit verbracht, auf meiner
PlayStation 2 die Importversion (US) von Persona 4 zu spielen. Das hab ich jetzt durch und ein Review dazu geschrieben.
Weil ich sonst nicht weiß wohin damit, kopier ich das einfach mal hier hinein :)
Hey Leute!
Das ist mein Review des PlayStation 2 Titels "Persona 4" von Atlus.
Persona 4 hat in den letzten beiden Monaten in den USA irsinnige Erfolge gefeiert, und am 13. März kommt
es auch endlich nach Europa. Ist es die Wartezeit wert? Nun, ich habe die US-Version durchgespielt
(und zwar alle Enden, aber dazu später mehr) und, nun, ich sags mal so: Wenn ihr gut Englisch könnt, holt Euch
eine Importversion davon - es ist ohne Zweifel einer der Anwärter auf das beste japanische RPG auf der
Playstation 2. Überhaupt. Doch schauen wir es uns einfach mal an. Und keine Sorge, alles was ich sage, offenbart
sich in den ersten 2 Stunden des Spiels schon. Und das Ding ist immerhin über 60 Stunden lang!
Man spielt einen japanischen Highschool Studenten, der als Austauschstudent ein Jahr in das kleines Dorf Inaba
geschickt wird. Was wird uns dort wohl erwarten?
Am Bahnhof von Inaba angekommen treffen wir schon unseren Onkel Dojima, einem Polizei-Detektiv,
bei dem wir über das Jahr wohnen dürfen.
Vor allem am Anfang läuft man nur von einer Cut-Scene in die Nächste, bis zum ersten Kampf dauert es viele Minuten,
bis zum ersten Dungeon, den man durchforsten darf, sogar mehrere Stunden. Langweilig, höre ich manche sagen - doch
ganz und gar nicht! Die Zwischensequenzen sind immer witzig geschrieben, es passiert immer etwas und die Figuren
sind glaubwürdig. Das ist auch der Punkt warum manche Cut-Scenes so lange dauern: Das Spiel versucht die
Charaktere so nachvollziehbar wie möglich handeln zu lassen, was das Ganze etwas in die Länge zieht, sich jedoch
in einer tollen Atmosphäre des Spiels niederschlägt. Man kommt sich vor, als würde man einen Anime schauen.
In unserer neuen Schule lernen wir dann auch unsere neuen Freunde kennen: Chie, Yukiko, und Yosuke. Jeder Figur hat seine ausgearbeitet Persönlichkeit und es macht Spaß ihnen in den cut-scenes zu zusehen, wie Yosuke z.B. Chie eine DVD zurück gibt, sich schnell entschuldigt und noch schneller wegrennt weil er sie versehentlich zerbrochen hat.
Die eigentliche Geschichte dreht sich um ein einen Serienmörderfall. Während die Polizei jedoch im Dunkeln tappt, endecken wir und unsere Freunde was vor sich geht. Doch von Anfang an.
Als wir eines Nachts einem Gerücht nachgehen, das wir aufgeschnappt haben, das besagt, wenn man in einer regnerischen Nacht alleine auf einen ausgeschalteten Fernseher schaut, sieht man darauf seinen Seelenverwandten.
Doch wie sich herausstellt sterben die Leute, die auf dem "Midnight Channel" gennanten Phenomän erscheinen. Nicht nur das, auch scheinen wir die Fähigkeit zu besitzen durch den Fernseher in eine andere Welt schlüpfen zu können. Nachdem wir das herausgefunden haben, beschließen wir die Leute die auf dem Midnight Channel erscheinen aus der Fernseherwelt heraus zu holen, bevor der Nebel in Inaba aufzieht. Sollte uns das nicht rechtzeitig gelingen, sterben diese Leute und es heißt Game Over.
In der fremden Welt erwarten uns nicht nur jede Menge Monster die vermöbelt werden wollen, sondern auch ein Wesen namens "Teddy", das uns hilft die Opfer zu finden. Und überraschender Weise ist der typisch japanische Kuschelbär ziemlich witzig, und fast gar nicht nervig.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Gameplay, welches sich im Prinzip als typisches Dungeon-Crawling beschreiben lässt.
Das heisst, wir gehen in das Verlies, die Festung, die Sauna, dem HIMMEL, was auch immer, laufen rum, kloppen Monster, finden Schatztruhen und suchen den Ausgang zur nächsten Ebene des Dungeons, bis wir den Endboss gefunden haben.
Das mag repetitiv und langweilig klingen, macht aber erstaunlich viel Spaß, was auch dem grandios spielbaren Kampfsystem von Persona 4 zu Danken ist.
Eigentlich ist es ein normales, Rundenbasierendes Kampfsystem, wie in zb. Final Fantasy 1 bis 10 auch, folgt aber dem Prinzip "Einfach zu lernen, schwierig zu meistern". Man kann zum Einen ganz normal Items benutzen und angreifen, aber das Kampfsystem lebt von den namensgebenden Personas, die Zauber einsetzten.
Die Kumpanen im Kampf sind an ein Persona gebunden, jedoch macht man sich im Verlauf des Spiels einige Freunde, sodass man sich aussuchen kann, wen man mitnimmt. Der Protagonist allerdings kann Personas sammeln, nach belieben austauschen und sogar fusionieren, um neue, mächtigere Personas zu schaffen.
Die Kämpfe gegen Standard-Kanonenfutter-Monster laufen flüssig von der Hand, die Bedienung ist einfach und die Animationen sind nicht lange genug, um zu nerven.
Aber als Austauschstudent hat man noch andere Verpflichtungen, als nur Monster schnetzeln. Man geht zur Schule und baut seine "Social Links" aus.
Das ist der Wert, der steigt, wenn man oft mit einem seiner Freunde ausgeht.
Steigt der Social Link, erhält man einen Erfahrungspunkte-Bonus, wenn man Peronas des entsprechenden Typs fusioniert.
Hat der Social Link eine gewisse Stufe erreicht, erhalten die Kumpanen z.B. Vorteile im Kampf, wie z.B. dass sie sich vor den Protagonisten werfen, sollte er Schaden nehmen, der ihn eigentlich Kampfunfähig machen würde.
Denn wenn der Protagonist im Kampf fällt, ist das Spiel vorbei. Das nervt gewaltig, vor allem da es Gegner gibt, die Zauber beherschen die einen mit einem Schlag umbringen können! Diese Zauber sind zwar ein Glücksspiel, da die Chance dass er fehlschlägt sehr hoch ist, das ändert trotzdem nichts an der Tatsache: Wenn man Pech hat, hat man eine Spielzeit von bis zu 3 Stunden verloren - NUR DURCH SCHIERES PECH!
*Seufz* außer den Sozial Links gibt es noch andere lustige Dinge zu tun! Zb... ... ...in die Schule gehen. Die Schul-Exkursionen sind etwas vom lustigsten was ich jeh in einem japanischen Rollenspiel sah! Viele der Zwischensqeuenzen die eigentlich nicht mit dem Hauptplot, dem Mordfällen, zu tun haben, sind im Prinzip nichts anderes als Sketches, die einem die Figuren näher bringen. Zb. als die Mädchen in der Party aus Rache die Jungs
(und damit auch uns) bei einer Schulveranstaltung bei einem Transvestiten-Contest eintragen - und kneifen is nich'!
Bezüglich des Hauptplots will ich gar nicht viel verraten, es ist eine tolle Mordgeschichte, mit einigen Twists.
Die Hauptfiguren reagieren immer nachvollziehbar, und Stück für Stück deckt man alles auf.
Allerdings hab ich einen Kritikpunkt an der Hauptgeschichte: Das Spiel spielt einem immer den selben Streich.
Man denkt man hat den Mörder, yay, alles getan. Ups, er wars doch nicht - jetzt müssen wir trotzdem weiter suchen.
Als Gesamtbild betrachtet ist die Geschichte immer spannend und verständlich. Ganz im Gegensatz zu der aus manch anderen japanischen Rollenspielen...
Alles in allem, jeder Teil des Spiels, seien es die Cut-scenes, das Dungeon Crwaling oder der Hauptplot, Persona 4 glänzt in jeder Hinsicht und ist anderen Spielen dieses Genres weit überlegen, selbst über seinen Vorgänger, Persona 3.
Doch es gibt ein paar Dinge dich mich daran gestört haben, zum Beispiel sagt einem das Spiel dass wenn man Monster in einem Dungeon mit dem Schwert von hinten trifft, erhält man einen Vorteil im Kampf, was nicht immer funktioniert, es wird wohl noch zusätzlich im Hintergrund gewürfelt ob ich den Vorteil bekomme oder nicht.
Dazu kommen noch ein paar Kleinigkeiten, aber was mich wirklich aufgeregt hat, ist die Art wie man die verschiedenen Enden des Spiel erspielt. Und ich gebe hier offiziell eine dicke, fette SPOILERWARNUNG aus.
Also wenn ihr selber herausfinden wollt, wie man das richtige Ende freischaltet, solltet ihr nun aufhören zu lesen. Nun, sogar das normale Ende zu kriegen ist auch nicht ganz einfach, wenn man nicht aufpasst, aber - lest selbst!
Zuerst solltet Ihr wissen, dass das Spiel überhaupt mehrere Enden hat, ansonsten rennt ihr in eins der schlechten Enden, ohne zu Wissen dass das Spiel eigentlich noch ca. 15 Stunden weiter geht. Das Spiel gibt euch dann nämlich eine unbefriedigende Endsequenz und den Abspann - und keinen Hinweis dass es anders auch ginge.
Hier, das ist die Timeline des Spiels.
Ob Ihr in eins der ersten beiden schlechten Enden rennt, entscheidet sich in folgender Situation. Yosuke fragt uns ob wir diesen Mann in den Fernseher schieben, und damit sterben lassen wollen oder nicht. Sagt ihr ja, BING Schlechtes Ende Nummer 1! Nein, den Mann leben lassen? BING, Schlechtes Ende Nummer 2! Ihr müsst 6 verschiedene Fragen von Yosuke
exakt beantworten, dann geht das Spiel weiter! WAS ZUM GEIER? Und das Spiel gibt einen keinen Hinweis dass man etwas falsch gemacht hat außer dass einen Dojima fragt ob man mit allen Entscheidungen in der Vergangenheit zufrieden sei.
Nun, in der nächsten Situation die über das Ende entscheidet, sollen wir selbst nachdenken wer der Mörder ist. Tippen wir drei mal Falsch, BING, Schlechtes Ende Nummer 3! Nun, hier ist es offensichtlich - wir kamen nicht drauf wer der Mörder ist und deswegen endet das Spiel. Hier hat man dann auch den Ehrgeiz neu zu laden und alles neu zu überdenken.
Nein, nein, das war noch nicht das Schlimmste. Hier kommt was man für das Wahre Ende tun muss!
Nachdem man den letzten Boss des Spiels besiegt hat springt das Spiel automatisch von Weichnachten 3 Monaten weiter bis zu dem Tag vor dem Tag unserer Abreise zurück nach Hause. Das Spiel sagt einem man soll doch bitte alle Kumpel aufsuchen, bei denen man den Social Link maximiert hat. Wenn man jetzt einfach zurück in Haus geht bekommt man das normale Ende. Das Finden ist aber nicht so leicht, weil man Plötzlich Dinge
benutzen kann die vorher nutzlos waren, zum Beispiel die Bushaltestelle - das muss man wissen ansonsten kann man vielleicht nicht alle Leute besuchen die man Besuchen muss! Hat man alle gefunden, fragt das Spiel automatisch ob wir nun zurück ins Haus gehen möchten. Wir haben eigentlich keinen Grund noch hier zu bleiben. Aber
mann muss hier "Nein" sagen, ansonsten kriegt man wieder das normale Ende zu sehen. So, jetzt steht man da, und hat keine Ahnung was tun. Man muss zum ehemaligen "Special Headquarters" der Party. Und hier sagt das Spiel zuerst wir haben keinen Grund dorthin zu gehen.
Warum sollte das Spiel lügen? Wir haben tatsächlich keinen Grund. Aber wir bleiben stur und plötzlich fragt das Spiel ob wir raufgehen wollen. Nun, JA SONST HÄTTEN WIR NICHT DEN LIFT ANGEKLICKT! Und jetzt, endlich, bekommen wir die Möglichkeit das wahre Ende zu sehen. Davor steht jedoch NOCH ein Dungeon. Und Morgen fahren wir wieder zurück in die Stadt, also wir haben NUR EINE NACHT ZEIT uns durch alle 9 Ebenen des Dungeons
zu kämpfen und den wahren Endboss des Spiels zu besiegen. Während wir für alle anderen Dungeons im Spiel um die 2 Wochen in Spielzeit zeit hatten, um in den Dungeon zu gehen, zurück zu kommen und im Schlaf alle Hitpoint wieder zu regenerieren, haben wir hier keine Chance dazu. Und selbstverständlich ist dieser Boss der stärkste im ganzen Spiel.
Aber wenigstens lohnt sich das wahre Ende, es werden die letzten unbeantworteten Fragen aufgelöst und man bekommt ein grandioses Finale. Was will man mehr? Nun, vielleicht DASS MAN ES OHNE KOMPLETTLÖSUNG HERAUSBEKOMMT! Mir
will einfach nicht in den Schädel warum Atlus diesen Zweig der Geschichte verstecken musste, aber ach.
Im Großen und Ganzen: Persona 4 ist ein Spiel das kein Fan von Japanischen Rollenspielen verpassen sollte.
Pro:
+ Tolle Präsentation (für Playstation 2 Verhältnisse)
+ Coole Anime-Zwischensequenzen
+ Hammer Charaktere
+ Flüssiges Dungeon-Crawling
+ Spannende Story
Contra:
- "wahres Ende" versteckt
- Kampfsystem nicht ganz ausbalanciert
- Teils frustrierend
Von mir bekommt das Spiel die Note: 1-
(Aus dem Österreichischem Notensystem: 1-5)
******************************
*2009 (c) by Maximilian Sieß *
******************************
PlayStation 2 die Importversion (US) von Persona 4 zu spielen. Das hab ich jetzt durch und ein Review dazu geschrieben.
Weil ich sonst nicht weiß wohin damit, kopier ich das einfach mal hier hinein :)
Hey Leute!
Das ist mein Review des PlayStation 2 Titels "Persona 4" von Atlus.
Persona 4 hat in den letzten beiden Monaten in den USA irsinnige Erfolge gefeiert, und am 13. März kommt
es auch endlich nach Europa. Ist es die Wartezeit wert? Nun, ich habe die US-Version durchgespielt
(und zwar alle Enden, aber dazu später mehr) und, nun, ich sags mal so: Wenn ihr gut Englisch könnt, holt Euch
eine Importversion davon - es ist ohne Zweifel einer der Anwärter auf das beste japanische RPG auf der
Playstation 2. Überhaupt. Doch schauen wir es uns einfach mal an. Und keine Sorge, alles was ich sage, offenbart
sich in den ersten 2 Stunden des Spiels schon. Und das Ding ist immerhin über 60 Stunden lang!
Man spielt einen japanischen Highschool Studenten, der als Austauschstudent ein Jahr in das kleines Dorf Inaba
geschickt wird. Was wird uns dort wohl erwarten?
Am Bahnhof von Inaba angekommen treffen wir schon unseren Onkel Dojima, einem Polizei-Detektiv,
bei dem wir über das Jahr wohnen dürfen.
Vor allem am Anfang läuft man nur von einer Cut-Scene in die Nächste, bis zum ersten Kampf dauert es viele Minuten,
bis zum ersten Dungeon, den man durchforsten darf, sogar mehrere Stunden. Langweilig, höre ich manche sagen - doch
ganz und gar nicht! Die Zwischensequenzen sind immer witzig geschrieben, es passiert immer etwas und die Figuren
sind glaubwürdig. Das ist auch der Punkt warum manche Cut-Scenes so lange dauern: Das Spiel versucht die
Charaktere so nachvollziehbar wie möglich handeln zu lassen, was das Ganze etwas in die Länge zieht, sich jedoch
in einer tollen Atmosphäre des Spiels niederschlägt. Man kommt sich vor, als würde man einen Anime schauen.
In unserer neuen Schule lernen wir dann auch unsere neuen Freunde kennen: Chie, Yukiko, und Yosuke. Jeder Figur hat seine ausgearbeitet Persönlichkeit und es macht Spaß ihnen in den cut-scenes zu zusehen, wie Yosuke z.B. Chie eine DVD zurück gibt, sich schnell entschuldigt und noch schneller wegrennt weil er sie versehentlich zerbrochen hat.
Die eigentliche Geschichte dreht sich um ein einen Serienmörderfall. Während die Polizei jedoch im Dunkeln tappt, endecken wir und unsere Freunde was vor sich geht. Doch von Anfang an.
Als wir eines Nachts einem Gerücht nachgehen, das wir aufgeschnappt haben, das besagt, wenn man in einer regnerischen Nacht alleine auf einen ausgeschalteten Fernseher schaut, sieht man darauf seinen Seelenverwandten.
Doch wie sich herausstellt sterben die Leute, die auf dem "Midnight Channel" gennanten Phenomän erscheinen. Nicht nur das, auch scheinen wir die Fähigkeit zu besitzen durch den Fernseher in eine andere Welt schlüpfen zu können. Nachdem wir das herausgefunden haben, beschließen wir die Leute die auf dem Midnight Channel erscheinen aus der Fernseherwelt heraus zu holen, bevor der Nebel in Inaba aufzieht. Sollte uns das nicht rechtzeitig gelingen, sterben diese Leute und es heißt Game Over.
In der fremden Welt erwarten uns nicht nur jede Menge Monster die vermöbelt werden wollen, sondern auch ein Wesen namens "Teddy", das uns hilft die Opfer zu finden. Und überraschender Weise ist der typisch japanische Kuschelbär ziemlich witzig, und fast gar nicht nervig.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Gameplay, welches sich im Prinzip als typisches Dungeon-Crawling beschreiben lässt.
Das heisst, wir gehen in das Verlies, die Festung, die Sauna, dem HIMMEL, was auch immer, laufen rum, kloppen Monster, finden Schatztruhen und suchen den Ausgang zur nächsten Ebene des Dungeons, bis wir den Endboss gefunden haben.
Das mag repetitiv und langweilig klingen, macht aber erstaunlich viel Spaß, was auch dem grandios spielbaren Kampfsystem von Persona 4 zu Danken ist.
Eigentlich ist es ein normales, Rundenbasierendes Kampfsystem, wie in zb. Final Fantasy 1 bis 10 auch, folgt aber dem Prinzip "Einfach zu lernen, schwierig zu meistern". Man kann zum Einen ganz normal Items benutzen und angreifen, aber das Kampfsystem lebt von den namensgebenden Personas, die Zauber einsetzten.
Die Kumpanen im Kampf sind an ein Persona gebunden, jedoch macht man sich im Verlauf des Spiels einige Freunde, sodass man sich aussuchen kann, wen man mitnimmt. Der Protagonist allerdings kann Personas sammeln, nach belieben austauschen und sogar fusionieren, um neue, mächtigere Personas zu schaffen.
Die Kämpfe gegen Standard-Kanonenfutter-Monster laufen flüssig von der Hand, die Bedienung ist einfach und die Animationen sind nicht lange genug, um zu nerven.
Aber als Austauschstudent hat man noch andere Verpflichtungen, als nur Monster schnetzeln. Man geht zur Schule und baut seine "Social Links" aus.
Das ist der Wert, der steigt, wenn man oft mit einem seiner Freunde ausgeht.
Steigt der Social Link, erhält man einen Erfahrungspunkte-Bonus, wenn man Peronas des entsprechenden Typs fusioniert.
Hat der Social Link eine gewisse Stufe erreicht, erhalten die Kumpanen z.B. Vorteile im Kampf, wie z.B. dass sie sich vor den Protagonisten werfen, sollte er Schaden nehmen, der ihn eigentlich Kampfunfähig machen würde.
Denn wenn der Protagonist im Kampf fällt, ist das Spiel vorbei. Das nervt gewaltig, vor allem da es Gegner gibt, die Zauber beherschen die einen mit einem Schlag umbringen können! Diese Zauber sind zwar ein Glücksspiel, da die Chance dass er fehlschlägt sehr hoch ist, das ändert trotzdem nichts an der Tatsache: Wenn man Pech hat, hat man eine Spielzeit von bis zu 3 Stunden verloren - NUR DURCH SCHIERES PECH!
*Seufz* außer den Sozial Links gibt es noch andere lustige Dinge zu tun! Zb... ... ...in die Schule gehen. Die Schul-Exkursionen sind etwas vom lustigsten was ich jeh in einem japanischen Rollenspiel sah! Viele der Zwischensqeuenzen die eigentlich nicht mit dem Hauptplot, dem Mordfällen, zu tun haben, sind im Prinzip nichts anderes als Sketches, die einem die Figuren näher bringen. Zb. als die Mädchen in der Party aus Rache die Jungs
(und damit auch uns) bei einer Schulveranstaltung bei einem Transvestiten-Contest eintragen - und kneifen is nich'!
Bezüglich des Hauptplots will ich gar nicht viel verraten, es ist eine tolle Mordgeschichte, mit einigen Twists.
Die Hauptfiguren reagieren immer nachvollziehbar, und Stück für Stück deckt man alles auf.
Allerdings hab ich einen Kritikpunkt an der Hauptgeschichte: Das Spiel spielt einem immer den selben Streich.
Man denkt man hat den Mörder, yay, alles getan. Ups, er wars doch nicht - jetzt müssen wir trotzdem weiter suchen.
Als Gesamtbild betrachtet ist die Geschichte immer spannend und verständlich. Ganz im Gegensatz zu der aus manch anderen japanischen Rollenspielen...
Alles in allem, jeder Teil des Spiels, seien es die Cut-scenes, das Dungeon Crwaling oder der Hauptplot, Persona 4 glänzt in jeder Hinsicht und ist anderen Spielen dieses Genres weit überlegen, selbst über seinen Vorgänger, Persona 3.
Doch es gibt ein paar Dinge dich mich daran gestört haben, zum Beispiel sagt einem das Spiel dass wenn man Monster in einem Dungeon mit dem Schwert von hinten trifft, erhält man einen Vorteil im Kampf, was nicht immer funktioniert, es wird wohl noch zusätzlich im Hintergrund gewürfelt ob ich den Vorteil bekomme oder nicht.
Dazu kommen noch ein paar Kleinigkeiten, aber was mich wirklich aufgeregt hat, ist die Art wie man die verschiedenen Enden des Spiel erspielt. Und ich gebe hier offiziell eine dicke, fette SPOILERWARNUNG aus.
Also wenn ihr selber herausfinden wollt, wie man das richtige Ende freischaltet, solltet ihr nun aufhören zu lesen. Nun, sogar das normale Ende zu kriegen ist auch nicht ganz einfach, wenn man nicht aufpasst, aber - lest selbst!
Zuerst solltet Ihr wissen, dass das Spiel überhaupt mehrere Enden hat, ansonsten rennt ihr in eins der schlechten Enden, ohne zu Wissen dass das Spiel eigentlich noch ca. 15 Stunden weiter geht. Das Spiel gibt euch dann nämlich eine unbefriedigende Endsequenz und den Abspann - und keinen Hinweis dass es anders auch ginge.
Hier, das ist die Timeline des Spiels.
Ob Ihr in eins der ersten beiden schlechten Enden rennt, entscheidet sich in folgender Situation. Yosuke fragt uns ob wir diesen Mann in den Fernseher schieben, und damit sterben lassen wollen oder nicht. Sagt ihr ja, BING Schlechtes Ende Nummer 1! Nein, den Mann leben lassen? BING, Schlechtes Ende Nummer 2! Ihr müsst 6 verschiedene Fragen von Yosuke
exakt beantworten, dann geht das Spiel weiter! WAS ZUM GEIER? Und das Spiel gibt einen keinen Hinweis dass man etwas falsch gemacht hat außer dass einen Dojima fragt ob man mit allen Entscheidungen in der Vergangenheit zufrieden sei.
Nun, in der nächsten Situation die über das Ende entscheidet, sollen wir selbst nachdenken wer der Mörder ist. Tippen wir drei mal Falsch, BING, Schlechtes Ende Nummer 3! Nun, hier ist es offensichtlich - wir kamen nicht drauf wer der Mörder ist und deswegen endet das Spiel. Hier hat man dann auch den Ehrgeiz neu zu laden und alles neu zu überdenken.
Nein, nein, das war noch nicht das Schlimmste. Hier kommt was man für das Wahre Ende tun muss!
Nachdem man den letzten Boss des Spiels besiegt hat springt das Spiel automatisch von Weichnachten 3 Monaten weiter bis zu dem Tag vor dem Tag unserer Abreise zurück nach Hause. Das Spiel sagt einem man soll doch bitte alle Kumpel aufsuchen, bei denen man den Social Link maximiert hat. Wenn man jetzt einfach zurück in Haus geht bekommt man das normale Ende. Das Finden ist aber nicht so leicht, weil man Plötzlich Dinge
benutzen kann die vorher nutzlos waren, zum Beispiel die Bushaltestelle - das muss man wissen ansonsten kann man vielleicht nicht alle Leute besuchen die man Besuchen muss! Hat man alle gefunden, fragt das Spiel automatisch ob wir nun zurück ins Haus gehen möchten. Wir haben eigentlich keinen Grund noch hier zu bleiben. Aber
mann muss hier "Nein" sagen, ansonsten kriegt man wieder das normale Ende zu sehen. So, jetzt steht man da, und hat keine Ahnung was tun. Man muss zum ehemaligen "Special Headquarters" der Party. Und hier sagt das Spiel zuerst wir haben keinen Grund dorthin zu gehen.
Warum sollte das Spiel lügen? Wir haben tatsächlich keinen Grund. Aber wir bleiben stur und plötzlich fragt das Spiel ob wir raufgehen wollen. Nun, JA SONST HÄTTEN WIR NICHT DEN LIFT ANGEKLICKT! Und jetzt, endlich, bekommen wir die Möglichkeit das wahre Ende zu sehen. Davor steht jedoch NOCH ein Dungeon. Und Morgen fahren wir wieder zurück in die Stadt, also wir haben NUR EINE NACHT ZEIT uns durch alle 9 Ebenen des Dungeons
zu kämpfen und den wahren Endboss des Spiels zu besiegen. Während wir für alle anderen Dungeons im Spiel um die 2 Wochen in Spielzeit zeit hatten, um in den Dungeon zu gehen, zurück zu kommen und im Schlaf alle Hitpoint wieder zu regenerieren, haben wir hier keine Chance dazu. Und selbstverständlich ist dieser Boss der stärkste im ganzen Spiel.
Aber wenigstens lohnt sich das wahre Ende, es werden die letzten unbeantworteten Fragen aufgelöst und man bekommt ein grandioses Finale. Was will man mehr? Nun, vielleicht DASS MAN ES OHNE KOMPLETTLÖSUNG HERAUSBEKOMMT! Mir
will einfach nicht in den Schädel warum Atlus diesen Zweig der Geschichte verstecken musste, aber ach.
Im Großen und Ganzen: Persona 4 ist ein Spiel das kein Fan von Japanischen Rollenspielen verpassen sollte.
Pro:
+ Tolle Präsentation (für Playstation 2 Verhältnisse)
+ Coole Anime-Zwischensequenzen
+ Hammer Charaktere
+ Flüssiges Dungeon-Crawling
+ Spannende Story
Contra:
- "wahres Ende" versteckt
- Kampfsystem nicht ganz ausbalanciert
- Teils frustrierend
Von mir bekommt das Spiel die Note: 1-
(Aus dem Österreichischem Notensystem: 1-5)
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*2009 (c) by Maximilian Sieß *
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Was machen wir?
Ich stelle "uns" erstmal vor.
Warum ich "uns" in Anführungszeichen schreibe? "Wir" sind im Grunde ich und ein ständig wechselndes Team aus verschiedenen Leuten, die an verschiedenen Projekten arbeiten.
"Wir" werden hier unsere laufenden/vollendeten Projekte, inklusive dessen momentan Status veröffentlichen.
Schlaft gut.
Das SFac "Team"
Warum ich "uns" in Anführungszeichen schreibe? "Wir" sind im Grunde ich und ein ständig wechselndes Team aus verschiedenen Leuten, die an verschiedenen Projekten arbeiten.
"Wir" werden hier unsere laufenden/vollendeten Projekte, inklusive dessen momentan Status veröffentlichen.
Schlaft gut.
Das SFac "Team"
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